Menü
Studentin in der Bibliothek zeigt Studenten im Rollstuhl etwas am Laptop

Leistungen für Studierende mit chronischer Erkrankung/Behinderung/Beeinträchtigung

Das Beratungszentrum Soziales & Internationales – BeSI des Studierendenwerk Hamburg unterstützt Studierende und Studieninteressierte mit chronischer Erkrankung oder Behinderung bei der Inanspruchnahme spezifischer Leistungen und Ausgleichsregelungen. Häufig beraten wir zu Möglichkeiten der Gestaltung des Studiums (z. B. Reduktion des Pensums, Unterbrechung des Studiums, Wiedereinstieg) in Verbindung mit der finanziellen Absicherung durch Sozialleistungen, zu Vergünstigungen sowie zu Finanzierung personeller und technischer Unterstützung in Studium und Alltag.

Die Einzelberatung findet im geschützten und vertraulichen Rahmen statt. Eine anonyme Beratung ist möglich. Die BeraterInnen unterliegen der Schweigepflicht. Die Beratung ist kostenlos. Auf Wunsch und nach Voranmeldung können bei Gesprächen DolmetscherInnen, SchriftmittlerInnen oder andere Kommunikationshilfen eingesetzt werden.

Informationen zu Finanzierungsquellen für Studierende mit chronischen Erkrankungen/Behinderungen findest du hier.

BAföG
Nachteilsausgleichsregelung für Studierende mit chronischer Erkrankung/Behinderung/Beeinträchtigung

Das BAföG sieht einige Regelungen für Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit vor, die behinderungsspezifische Nachteile ausgleichen sollen:

  • Zusätzlicher Härtefreibetrag bei der Einkommensermittlung der Eltern/des Ehegatten
  • Zusätzlicher Vermögensfreibetrag für Auszubildende
  • Förderung über die Förderungshöchstdauer hinaus
  • Berücksichtigung einer Behinderung bei der Darlehensrückzahlung
  • Fachrichtungswechsel aus unabweisbarem Grund nach Auftreten einer Behinderung oder chronischen Krankheit während des Studiums
  • Überschreiten der Altersgrenze bei Studienbeginn.

Mehr dazu findest du im Handbuch Studium und Behinderung von der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung beim Deutschen Studentenwerk, Kapitel VII: Finanzierung des Lebensunterhalts, BAföG: Leistungen und Nachteilsausgleiche.

Wir informieren: 
Im Beratungszentrum Soziales & Internationales – BeSI liegen auch Exemplare zum Mitnehmen aus. Außerdem weisen wir dich auf die Infoblätter des Studierendenwerks Hamburg auf unserer BAföG-Seite hin, insbesondere zum „Leistungsnachweis“, zur „Überschreitung der Förderungshöchstdauer“, zum „Fachrichtungswechsel“ und zur „Förderung nach Überschreiten der Altersgrenze“.

Studienhilfe zum Besuch einer Hochschule nach dem Sozialgesetzbuch
Neuntes Buch (SGB IX)

Im Rahmen der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX können Studierenden mit Behinderungen für behinderungsbedingte studienbezogene Mehrbedarfe Leistungen zum Besuch einer Hochschule gewährt werden (z. B. Gebärdensprachdolmetscher/innen, Studienassistenzen, Fahrtkosten), die in der allgemeinen Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) nicht enthalten sind.

Bedingungen und weitere Informationen:
Voraussetzung ist, dass es keinen anderen vorrangigen Kostenträger gibt. Zuständig für die Antragstellung und Bewilligung in der Freien und Hansestadt Hamburg ist das Fachamt Eingliederungshilfe. Nähere Informationen enthalten die BAGüS-Hochschulempfehlungen und die Fachanweisung „Studienhilfen für behinderte Menschen an Hochschulen“ der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz.

Das Beratungszentrum Sehen|Hören|Bewegen|Sprechen berät u. a. zu Studienhilfen und nimmt gutachterliche Aufgaben für den Sozialträger (vorwiegend für Leistungen der Eingliederungshilfe) wahr.

Stipendien
für Studierende mit chronischer Erkrankung/Behinderung

Weitere Informationen und passende Links zu Stipendien für Studierende mit chronischer Erkrankung/Behinderung/Beeinträchtigung erhältst du in unserer Stipendienliste.

Wohnanlagen für Studierende mit chronischer Erkrankung/Behinderung/Beeinträchtigung

In sieben Wohnanlagen des Studierendenwerks sind insgesamt 55 Plätze für behinderte Studierende eingerichtet. Sollten die angebotenen Plätze nicht ausreichen, ist das Studierendenwerk im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel gerne bereit, erforderliche Um- und Ausbaumaßnahmen vorzunehmen. Auskünfte zu allen Häusern erhältst du unter:

Telefon
040 / 41902-268

per E-Mail

 

  • Wohnhaus Grindelallee
    Grindelallee 76, 20146 Hamburg-Eimsbüttel (Rotherbaum),
    Vier behindertengerechte Einzelapartments mit Küche und Duschbad; drei behindertengerechte Zimmer mit Dusche/WC.
  • Europa- und Georgi-Haus
    Kaemmererufer 13 - 16, 22303 Hamburg-Nord (Barmbek)
    Sechs behindertengerechte Einzelzimmer (rollstuhlgerecht) und vier behindertenfreundliche Plätze jeweils in Zweier-Apartments.
  • Wohnhäuser Allermöhe
    Stellbrinkweg 18-30, 21035 Hamburg
    Zwei behindertenfreundliche Plätze (jeweils in einem Vierer-Apartment)
  • Wohnhäuser Harburg
    Moorstraße 15, 21073 Hamburg-Harburg (Harburg)
    Sechs behindertengerechte Einzelzimmer (rollstuhlgerecht) mit eigenem Sanitärbereich und Gemeinschaftsküche in zwei Dreier-Apartments.
  • Wohnanlage Berliner Tor
    Berliner Tor 3, 20099 Hamburg-Mitte (St. Georg)
    18 behindertengerechte Zimmer, davon sechs in Zweier-Apartments und zwölf für Gehörlose geeignete Zimmer in Vierer-WGs.
  • Wohnhaus Triftstraße
    Triftstraße 102, 21075 Hamburg (Harburg)
    Ein behindertengerechtes Zweier- und ein behindertengerechtes 3-er-Ap. im Erdgeschoss.
  • Wohnanlage Hammerbrook
    Hammerbrookstraße 42 a/b, 20097 Hamburg
    Drei rollstuhlgerechte Apartments
  • Wohnanlage Sophie-Schoop-Haus
    Sophie-Schoop-Weg 2 und 30
    Vier rollstuhlgerechte Apartments

Welche sozialrechtlichen Ansprüche haben Studierende aus den Staaten der EU, des EWR und der Schweiz bzw. aus Drittstaaten?

fröhliche Arbeitsgruppe vor Büchern, Notebook und Handy

 

Mehr Informationen dazu finden Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten aus Staaten der EU, des EWR und der Schweiz sowie Studierende aus Drittstaaten auf der Seite "Studierende aus dem Ausland".